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"Kurt Klefisch! Ich habe meinen Namen nie gemocht. Weder den Vor- noch den Nachnamen. Schon in der Grundschule wussten alle, dass es zwar Goldfische gibt, aber keine Kleefische. Sie kreischten und feixten, nicht wissend, dass mein Nachname nur mit einem e geschrieben wird." In der Kurzgeschichten-Sammlung "Der letzte Augenblick der Idylle" erzählt Georg von Hammelstein treffend und mit viel Humor Geschehnisse aus dem Leben des Kurt Klefisch.
Egal um welche Stadt es sich handelt, immer wieder landet Klefisch (selbst mit seinem zwei-jährigen Enkel), im Rotlichtbezirk. Bei einem Schachspiel um die Freundin seines Kollegen, hätte er diesen fast erschossen. An einem Heiligabend stiehlt er aus einem Polizeiwagen eine Dienstwaffe, die er Jahre später am "Bahnhof Zoo" verscherbeln will und dabei verhaftet wird. Kurt Klefisch, ein Mann, der aus dem Fenster knurrt und bellt, um das Fremdsprachen-korrespondentenfräulein von Gegenüber zu erschrecken – der einen Bettler bewundert und ihn zum Essen einladen will, und im Wasserstaub eines Rasensprengers ein erotisches Erlebnis träumt.
Alle Geschichten sind ausgesprochen lebendig, komisch, manchmal auch absurd – aber immer literarisch. Carl-Friedrich Hinterhand