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Vor 1000 Jahren schrieb die japanische Hofdame Murasaki Shikibu den ersten Roman der Weltliteratur: Die Geschichte des Prinzen Genji. Im Jahr 2000 veröffentlichte Hayao Kawai in Japan sein Buch über das Frauenmandala in der Genji Geschichte. Er nennt es das Mandala von Murasaki, weil all die Frauen, mit denen Genji eine Beziehung aufnimmt, die verschiedenen Seiten der Autorin zum Ausdruck bringen.
Hayao Kawai versucht, die Genji-Geschichte mit den Augen der Frau zu lesen. Mit Empathie folgt er den Geschichten, die Murasaki Shikibu von Genji und seinen Frauen erzählt. Dabei erkennt er, dass die Genji Geschichte den Individuationsprozess einer Frau beschreibt. Die letzte Frauengestalt schätzt er besonders: Ukifune, die erste Anti-Heldin der Weltliteratur. Mit diesem Buch will er Verständnis erwecken für die japanische Kultur. Nach dessen Erscheinen wurde er im Jahre 2002 zum Direktor des japanischen Kulturministeriums ernannt.