Die großen Western 335

ebook Die Bande des Satans · Die großen Western

By Frank Wells

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Der Autor steht für einen unverwechselbaren Schreibstil. Er versteht es besonders plastisch spannende Revolverduelle zu schildern und den ewigen Kampf zwischen einem gesetzestreuen Sheriff und einem Outlaw zu gestalten. Er scheut sich nicht detailliert zu berichten, wenn das Blut fließt und die Fehde um Recht und Gesetz eskaliert. Diese Reihe präsentiert den perfekten Westernmix! Vom Bau der Eisenbahn über Siedlertrecks, die aufbrechen, um das Land für sich zu erobern, bis zu Revolverduellen - hier findet jeder Westernfan die richtige Mischung. Lust auf Prärieluft? Dann laden Sie noch heute die neueste Story herunter (und es kann losgehen). Der Regensturm, der seit Mittag gegen die schwankenden Wagen des Zuges gedrückt hatte, hörte kurz vor Arva plötzlich auf. Letzte schwere Tropfen rannen wie Tränen über die Fensterscheiben. Weit konnte der Blick über die Hochebene von Oklahoma schweifen, über die kahle, baumlose Steppe bis zu den fernen Hügeln der Black Mesa. Sie hatten schwarze ­Wolkenkappen übergezogen. Rasend schnell trieb graues Gewölk – vom peitschenden Wind zerrissen – über den Himmel. Der schrille Pfiff der Lok riß mich aus der Betrachtung dieser eigenartig reizvollen Landschaft. Arva, die Endstation einer Tausendmeilenfahrt. Wenn alles geklappt hatte, konnte ich schon heute, schon in wenigen Minuten, das Wiedersehen mit meinen Leuten feiern. Und morgen schon konnte ich den Treck nach Norden beginnen, in eine neue Heimat, in ein unberührtes Land mit großartiger Weide unter hohem Himmel, mit Gras, das den Rindern bis zum Bauch wuchs, und mit mehr Wasser, als eine Million Tiere saufen konnten. Ich nahm mein karges Gepäck aus dem Netz, während der Zug über die Weichen ratterte und die Bremsen quietschten. Ein paar dürftige Baracken huschten vorüber, dann riesige Korrals und Verladerampen und dichtgedrängte Massen von Rindern. Ob auch unsere Herde schon dabei war? Sie mußte vor über zwei Wochen in Encino aufgebrochen und eigentlich hier sein. Ich sprang ab, ehe der Zug hielt. Freude beflügelte meine Schritte, doch unter den wenigen Leuten auf dem Bahnsteig war kein bekanntes Gesicht. Natürlich hatte das nichts zu bedeuten, denn niemand konnte wissen, daß ich schon heute ankam. Der Bahnhofsvorsteher lief mir in den Weg, und ich fragte ihn: »Hallo, Mister – ist in diesen Tagen eine Mannschaft aus Encino, Texas, angekommen?« »Eine«, sagte er knapp. »Gestern.
Die großen Western 335