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Um das Jahr 2000 ist vielfach von einer medial bedingten ‚Entwirklichung' des Realen die Rede, als deren Auslöser der digitale Medienumbruch gilt. Regine Leitenstern untersucht, wie sich die Filme zweier der profiliertesten Vertreter des europäischen Autorenkinos innerhalb dieses Diskurses positionieren: François Ozon und Pedro Almodóvar. Anders als die Mehrzahl angelsächsischer Produktionen, die sich diesem Thema widmen, nehmen die Werke Ozons und Almodóvars nicht auf neue digitale, sondern auf deutlich ältere Medien Bezug. Mittels intermedialer Referenzen auf Literatur, Theater und den Film selbst verhandeln sie ein bestimmtes Verhältnis von Realität, Inszenierung und Fiktion, das Aufschluss darüber gibt, wie sie sich innerhalb der Diskussion um ein ‚Verschwinden' von Wirklichkeit verorten lassen.