Unter falschem Verdacht

ebook Der Bergpfarrer

By Toni Waidacher

cover image of Unter falschem Verdacht

Sign up to save your library

With an OverDrive account, you can save your favorite libraries for at-a-glance information about availability. Find out more about OverDrive accounts.

   Not today
Libby_app_icon.svg

Find this title in Libby, the library reading app by OverDrive.

app-store-button-en.svg play-store-badge-en.svg
LibbyDevices.png

Search for a digital library with this title

Title found at these libraries:

Loading...
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. »So, Frau Doktor, jetzt woll'n wir das neue Kalb mal hochleben lassen«, sagte Xaver Wendler und schwang die Flasche mit dem Selbstgebrannten. Elena Wiesinger, die junge, attraktive Tierärztin des kleinen Alpendorfes St. Johann, machte gute Miene zum bösen Spiel. Eigentlich schmeckte ihr Alkohol zu so früher Stunde gar nicht, aber sie wußte, daß sie sich diesem Ritual nicht entziehen konnte. Noch vor dem ersten Hahnenschrei hatte man sie aus dem Bett geklingelt. Auf dem Wendlerhof stand eine Kuh vor der Geburt ihres ersten Kälbchens. Schon seit vier Tagen hatten sich Komplikationen angekündigt, als Elena bei einer Routineuntersuchung feststellte, daß sich das Kalb gedreht hatte und nun quer im Leib der Mutter lag. Deshalb hatte sie darauf bestanden, gleich informiert zu werden, wenn die Geburt sich ankündigte. »Prost, Frau Doktor«, nickte der Bauer und reichte ihr ein Glas. Der Obstler brannte in der Kehle, aber er tat auch gut, nach dieser Anstrengung. Elena Wiesinger reichte das Glas zurück. »Noch einen?« »Um Himmels willen«, wehrte sie ab. »Bloß net! Ich muß ja noch Auto fahren.« »Dann kommen S' aber erst einmal mit hinein und frühstücken mit uns«, lud die Bäuerin sie ein.
Unter falschem Verdacht