Ein junger Arzt in Nöten

ebook Der Bergpfarrer

By Toni Waidacher

cover image of Ein junger Arzt in Nöten

Sign up to save your library

With an OverDrive account, you can save your favorite libraries for at-a-glance information about availability. Find out more about OverDrive accounts.

   Not today
Libby_app_icon.svg

Find this title in Libby, the library reading app by OverDrive.

app-store-button-en.svg play-store-badge-en.svg
LibbyDevices.png

Search for a digital library with this title

Title found at these libraries:

Loading...
Mit dem Bergpfarrer hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Die Romanserie läuft seit über 13 Jahren, hat sich in ihren Themen stets weiterentwickelt und ist interessant für Jung und Alt! Toni Waidacher versteht es meisterhaft, die Welt um seinen Bergpfarrer herum lebendig, eben lebenswirklich zu gestalten. Er vermittelt heimatliche Gefühle, Sinn, Orientierung, Bodenständigkeit. Zugleich ist er ein Genie der Vielseitigkeit, wovon seine bereits weit über 400 Romane zeugen. Diese Serie enthält alles, was die Leserinnen und Leser von Heimatromanen interessiert. »Ja, du liebe Zeit, wie schaust du denn aus, Bürgermeister?« fragte Sebastian Trenker teilnahmsvoll. Markus Bruckner, der erste Mann des kleinen Alpendorfes, zog ein griesgrämiges Gesicht. Die rechte Wange war gerötet und leicht angeschwollen. Fast konnte man glauben, seine Frau habe ihm eine Watschen gegeben. Allerdings wußte der Geistliche, daß Auseinandersetzungen zwischen den Eheleuten Bruckner nie mit Gewalttätigkeiten geführt wurden. Daher war es nicht schwer zu erkennen, was die Ursache für das schmerzverzogene Gesicht des Bürgermeisters war. »Ein Zahn?« vermutete Pfarrer Trenker. Der Bruckner-Markus nickte kläglich. »Der hintere Backenzahn«, murmelte er. »Und das, wo der neue Zahnarzt noch net da ist, und der Dr. Liebener net mehr praktiziert.« Sebastian nickte verständnisvoll. Er hatte den Bürgermeister vor dem Rathaus getroffen. Es war gerade erst neun Uhr, und Markus Bruckner war auf dem Weg in sein Büro gewesen. Eigentlich hatte der Bergpfarrer ihn sprechen wollen, doch angesichts der Schmerzen, die Markus Bruckner hatte, überlegte Sebastian, ob er nicht lieber auf das Gespräch verzichten sollte. »Wollten S' zu mir, Hochwürden?« Der Geistliche winkte ab.
Ein junger Arzt in Nöten