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In "Die Frau von dreißig Jahren" entfaltet Honoré de Balzac ein vielschichtiges Porträt der Weiblichkeit und der sozialen Dynamiken des 19. Jahrhunderts. Der Roman schildert das Leben der Protagonistin, einer Frau, die an der Schwelle zur Mitte ihres Lebens steht und sich den Herausforderungen der Suche nach Liebe und Identität stellen muss. Balzac, bekannt für seinen realistischen Stil und seine detaillierte Gesellschaftskritik, fängt gekonnt die innere Zerrissenheit und die gesellschaftlichen Erwartungen ein, die Frauen dieser Epoche erdrücken. Die Erzählung wird von einem feinen psychologischen Gespür geprägt, das die Leser tief in die Gedankenwelt der Figuren eintauchen lässt und die Komplexität menschlicher Beziehungen beleuchtet. Honoré de Balzac, ein zentraler Vertreter des literarischen Realismus, war Zeitzeuge der sozialen und politischen Umwälzungen in Frankreich. Seine Erfahrungen und seine Beobachtungen des Pariser Lebens flossen in sein umfangreiches Werk ein, in dem er die vielschichtigen Facetten der menschlichen Existenz erkundete. Balzacs eigenes Leben, geprägt von Leidenschaft, Misserfolgen und der Beobachtung menschlicher Schwächen, spiegelt sich in der nuancierten Darstellung seiner Charaktere wider und verleiht dem Werk eine authentische Tiefe. "Die Frau von dreißig Jahren" ist ein Muss für alle, die an der Entwicklung des modernen Romans und der Darstellung weiblicher Perspektiven interessiert sind. Balzacs meisterhafte Erzählweise und sein scharfer Blick auf die Gesellschaft laden den Leser ein, über die Bedingungen und die Rolle der Frau in der Gesellschaft nachzudenken. Ein zeitloses Werk, das sowohl unterhält als auch zum Nachdenken anregt.