Dieses Buch gibt praktische Empfehlungen für die Koordination der Entwicklungszusammenarbeit. Es analysiert, wie Entwicklungsorganisationen in Partnerländern kooperieren – und welchen entscheidenden Einfluss die Angestellten vor Ort darauf haben. Dafür wurde ein interdisziplinärer Forschungsansatz verfolgt, der auf Luhmanns Systemtheorie fußt und diese mit umfassender Feldforschung in Indonesien und Madagaskar kombiniert. Im Ergebnis wird dekonstruiert, inwieweit bi- und multilaterale Akteure von ökonomischen und geopolitischen Interessen einerseits, und von transnationaler Solidarität andererseits geprägt sind. Schließlich wird aufgezeigt, dass informale Treffen auf sektoraler Ebene am besten für effiziente Koordination geeignet sind.