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Bereits im Jahr 1895 hatte sich der französische Gelehrte Gustave Le Bon erstmalig detailliert mit massenpsychologische Phänomenen auseinandergesetzt. Sigmund Freud, der Begründer der Psychoanalyse, griff die Erkenntnisse Gustave Le Bons auf und formulierte 1921 in dem Essay "Massenpsychologie und Ich-Analyse" einen eigenen Entwurf zum Verhältnis von Individuum und Masse. Auch für Freud ist der "Führer" einer Masse von zentraler Bedeutung für ihre Verfassung. Um die Beziehung zwischen dem charismatischen Führer und den Individuen der Massen zu erklären, führt Freud den Begriff der "Libido" in den Diskurs ein. Anhand der künstlichen Massen von "Kirche und Heer" legt Freud seine Gedanken zur Massenpsychologie exemplarisch dar.