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Sechsunddreißig Stunden, die Geschichte vom Fräulein Pollinger ist ein Roman von Ödön von Horváth. 1928 fertiggestellt, aber erst postum erschienen, beleuchtet der sozialkritische Roman wie viele andere Werke v. Horváths die Situation der verarmten Bevölkerung Deutschlands in der Weltwirtschaftskrise.
Die Geschichte ist geschildert aus der Perspektive der Agnes Pollinger, die im ersten Kapitel des Buches auf dem Sozialamt Eugen Reithofer kennenlernt. Reithofer ist ein verarmter Kellner aus Österreich, der vor dem Ersten Weltkrieg davon geträumt hat, durch die Arbeit in einem afrikanischen Hotel genug zu verdienen, um sich ein eigenes kleines Hotel leisten zu können. Den nachfolgenden Nachmittag und die halbe Nacht verbringen die beiden schließlich zusammen, unterhalten sich, kommen sich näher und verabreden sich für den nächsten Nachmittag, um auf das Oberwiesenfeld zu gehen.