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Die Differenz von Form und Medium entfaltet Niklas Luhmann in seinen späten Schriften als ein wichtiges – wenn nicht sogar als das zentrale, die System/Umwelt-Unterscheidung ablösende – Konzept der Systemtheorie. Angeregt von Fritz Heiders wahrnehmungstheoretischen Aufsatz über 'Ding und Medium' ist es offenbar kein Zufall, dass die Form/Medium-Unterscheidung von der Reflexion über Kunst ausgehend entwickelt und anschließend in der Analyse aller Funktionssysteme prominent wird. Die Möglichkeiten und Perspektiven dieser Konzeption für die Medienwissenschaften und die Systemtheorie werden in diesem Band untersucht und weiterentwickelt. Dabei wird versucht, Ideen für einen allgemeinen Medienbegriff zu entwickeln sowie nach einer begrifflichen und systematischen, aber auch historisch zu lesenden Grundlage zu fragen, auf deren Basis und in Bezug zu der soziologische, technologische und ästhetische Fassungen des Medienbegriffs überhaupt erst möglich, notwendig oder sinnvoll sind. Die Autoren liefern Beiträge zur Theoriegrundlage und zum Analyseinstrumentarium der Medienwissenschaften wie der Kunstwissenschaften, die die oft unfruchtbare Konfrontation technizistischer und hermeneutischer Ansätze unterlaufen und zugleich die theoriegeschichtliche Bedingtheit und – in der Analyse konkreter Phänomene – die Belastbarkeit des Luhmannschen Paradigmas ausloten.