Er gehört zu mir!

ebook Der Bergpfarrer Extra 7 – Heimatroman · Der Bergpfarrer Extra

By Toni Waidacher

cover image of Er gehört zu mir!

Sign up to save your library

With an OverDrive account, you can save your favorite libraries for at-a-glance information about availability. Find out more about OverDrive accounts.

   Not today

Find this title in Libby, the library reading app by OverDrive.

Download Libby on the App Store Download Libby on Google Play

Search for a digital library with this title

Title found at these libraries:

Library Name Distance
Loading...
Mit dem Bergpfarrer Sebastian Trenker hat der bekannte Heimatromanautor Toni Waidacher einen wahrhaft unverwechselbaren Charakter geschaffen. Sein größtes Lebenswerk ist die Romanserie, die er geschaffen hat. Seit Jahrzehnten entwickelt er die Romanfigur, die ihm ans Herz gewachsen ist, kontinuierlich weiter. "Der Bergpfarrer" wurde nicht von ungefähr in zwei erfolgreichen TV-Spielfilmen im ZDF zur Hauptsendezeit ausgestrahlt mit jeweils 6 Millionen erreichten Zuschauern. Wundervolle, Familienromane die die Herzen aller höherschlagen lassen. Seit er am Sonntag zusammen mit Marie Berger zur Kachlachklamm aufgestiegen war und mit ihr im Hotel zu Abend gegessen hatte, konnte Patrick Stiebinger seine Gedanken nicht mehr von ihr lösen. Er musste sich eingestehen, dass er sich fast auf den ersten Blick in Marie verliebt hatte. Vor ein paar Tagen wäre er über solche Gefühle noch erschrocken gewesen. Nachdem seine geliebte Frau vor drei Jahren verstorben war, hatte er nur noch seinen achtjährigen Sohn in sein Herz geschlossen. Er hätte es als Verrat an Rita empfunden, wenn er Interesse an einer anderen Frau gezeigt hätte. Dann war er Marie begegnet und alles hatte sich geändert. Am Montag beendete er etwas früher seine Arbeit auf dem Feld. Er fuhr mit seinem Traktor in den Ort, sein genaues Ziel war der Friedhof. Lange Zeit stand er vor dem Grab seiner Rita, in stumme Zwiesprache mit der geliebten Verstorbenen versunken. Dabei hatte er ihr Bild auf dem Kreuz vor Augen, und sie schien ihn anzulächeln. Als er sich aus seiner Versunkenheit löste und sich abwandte, war er sich sicher, dass Rita Verständnis aufbringen würde. Es machte ihm das Herz leichter. Seine Schuldgefühle verflüchtigten sich. In diesem Moment sah er Pfarrer Trenker auf sich zukommen. Sofort verspürte er ein schlechtes Gewissen. Seit Ritas Beerdigung hatte er die Kirche nicht mehr von innen gesehen. Er war der Meinung, ein gerechter Gott hätte ihm nicht die Frau und seinem damals fünfjährigen Buben die Mutter nehmen dürfen. Er war vom Glauben abgefallen. Wie gebannt war Patrick stehengeblieben. Der Bergpfarrer lächelte freundlich, hielt einen Schritt vor ihm an und sagte: »Servus, Patrick.
Er gehört zu mir!