Kunstraub in Davos: Ein Bild des weltberuhmten expressionistischen Malers Ernst Ludwig Kirchner wird aus einem Ferienhaus im Bundner Bergsportort gestohlen. Alice Berger, die Tochter des Beraubten, dem das Kunstwerk besonders am Herzen liegt, macht sich auf die Suche nach dem millionenschweren Bild. Je weiter sie dabei eintaucht in die Geschichte des Bildes, desto tiefere Abgrunde tun sich in ihrer eigenen Familie auf. Ausgehend von einem rtselhaften Kriminalfall, entwickelt Barbara Ryffel ganz in der Tradition von Donna Leon und Ingrid Noll ein schonungsloses Sittengemlde und einen bewegenden Familienroman. Mit leisem Humor schildert Barbara Ryffel die Machenschaften der Damen und Herren aus der Oberschicht - um dann mit feinem Gespr fr die Psyche ihrer Figuren ein Familienbild zu demontieren, dessen Rckseite Unheimliches zutage bringt. "e;Von ihrem Vater hatte Alice gelernt, Anekdoten geschickt zu platzieren, stets gewrzt mit der ntigen Prise Humor. Sie kannte alle gesellschaftlich, wirtschaftlich und politisch aktuellen Gesprchsthemen und war klug genug, sich aus Diskussionen herauszuhalten, deren Inhalt sie intellektuell berforderte. Wobei dies an den betreffenden gesellschaftlichen Anlssen eher selten vorkam. (...)Wenn Alice sich einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann wollte sie es durchziehen. Um jeden Preis. Sie wnschte sich nichts mehr, als dass das Bild, mit dem so viele Erinnerungen an ihre Kindheit verbunden waren, wieder auftauchen wrde. Erinnerungen auch an Momente von Wrme und Geborgenheit auf dem Schoss ihres einzigen grossen Vorbilds: ihres Vaters."e;