Einmal bringt Jens Nielsen mit seinen Wort- und Denkkunststucken unsere Welt auf verfuhrerische Weise durcheinander. Er macht das als Erzahler so ordentlich wie Rene Magritte als Maler, der Manner im Anzug vom Himmel regnen lasst. "e;Man blattert durch sein Menschenleben und stellt fest / Uberall sind Dinge vorgefallen die nicht moglich sind"e;, sagt das erzahlende Ich zu Beginn. Seine Abenteuer lassen sich in Episoden lesen oder als Roman, den wir bis zum Schluss nicht aus der Hand legen. Nielsen schafft damit ein neues Genre: den surrealistischen Schelmenroman. Fr dessen Protagonisten bestehen Notwendigkeiten wie frseine Vorlufer darin, dass sie ihn in der Not wendig werden lassen. Er fuhrt uns in die Vergangenheit, also ins Heute, ins Tierreich, also zum Menschen, in die Physik, also in unser Innerstes, in die Medizin, also ins Verhngnis, in den Zerfall, also ins Wohlsein, in die Welt, also nach Hause. Mit Selbstverstndlichkeit erlebt er so die ausgefallensten Abenteuer und fragt sich zum Schluss, warum alles eins sein soll, wenn doch "e;alles zusammen unendlich viel ist."e; In neugierigem Staunen legt er seine Bekenntnisse ab, nicht in reuiger Bussbereitschaft. Und wir wundern uns mit ihm und merken: Mit dem Staunen beginnt das lustvolle Denken, und das Ich gert in den Plural.