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In der Weihnachtsausgabe von 1910 wurde im Berliner Tageblatt die Besprechung Thomas Manns über den Roman ›Peter Schlemihl von Adelbert von Chamisso veröffentlicht, in der er sich auf die 1907 im Hyperion Verlag Hans von Webers erschienene, von Emil Preetorius gestaltete Ausgabe bezieht. Große Teile seiner Rezension verwendete Mann im darauffolgenden Jahr für seinen großen Chamisso-Essay, in dessen Mittelpunkt ebenfalls die Geschichte des ungewöhnlichen Außenseiters Schlemihl steht, der seinen Schatten an den Teufel verkaufte. Die zahlreichen Anstreichungen in Thomas Manns Leseexemplar des Romans, das im Thomas-Mann-Archiv in Zürich aufbewahrt ist, geben Aufschluss über seine Art der Interpretation und legen nahe, dass Mann das Werk vor allem als Geschichte eines erotischen Außenseiters gelesen hat.