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Aus den Tagebüchern Thomas Manns geht hervor, dass er den ›Gruß Mitte Oktober 1920 verfasste, abgedruckt wurde der Text in der Klagenfurter Zeitung vom 24. Oktober 1920. Er war auf eine Initiative des Journalisten Dr. Fritz Endres zustandegekommen, mit dem Mann sich in Bezug auf politische Themen häufig austauschte. Erst mit dem späteren Eintritt Endres' in die NSDAP brach das Verhältnis ab. Hier drückt Thomas Mann seinen Wunsch aus, »daß Kärnten österreichisch, daß es deutsch bleiben will und wird« und spricht sich damit für eine großdeutsche Lösung aus, die zu jener Zeit auch unabhängig von nationalsozialistischen Kreisen ernsthaft diskutiert wurde. Die von Italien bzw. Jugoslawien beanspruchten Teile Kärntens hatten sich kurz zuvor in einer Volksabstimmung mit 59 % dafür entschieden, ein Teil der Ende 1918 gegründeten Republik Österreich zu bleiben.