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«Es ist leicht, Menschen in der Erinnerung zu lieben», schreibt John Updike, und genauso leicht, «die Toten falsch zu zitieren». Darum will er sie so zärtlich, aber auch so genau wie möglich beschreiben – die Großeltern, die musische Mutter mit ihren jähen Zornesausbrüchen, den lehrenden Vater, die eigenen Kinder und Enkel. Und natürlich die Frauen, immer die Frauen: Ehe, Ehekrisen, Ehebruch – auch davon handeln diese nachgelassenen Erzählungen.
«Die Tränen meines Vaters» ist ein Buch voller Echos, voller Wiederbegegnungen, und es ist eine Feier der sinnlichen Welt: Erste Küsse, die «tauig» waren, erste Zigaretten, die die Nerven vibrieren ließen, all die durstig gekippten Gläser eines überreichen Lebens führen zurück zu seinen Quellen.
«Wer sich Updike anvertraut, dem kann es im Leben, und zwar gerade im banalsten Leben, niemals langweilig werden.» (Süddeutsche Zeitung)
«Die lebhafteste, menschenfreundlichste Stimme der amerikanischen Literatur.» (Die Zeit)