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Bljuma V. Zejgarnik (1900-1988) ist als Schülerin von Kurt Lewin bekannt geworden. Bei ihren berühmten Gedächtnisexperimenten entdeckte sie 1927 den später nach ihr benannten Effekt, welcher besagt, dass unerledigte Handlungen besser behalten werden als erledigte Handlungen. Das vorliegende Buch fokussiert jedoch auf ihre zweite Schaffensperiode, für die eine Hinwendung zur kulturhistorischen Schule Vygotskijs maßgebend ist. Bedeutend in dieser Phase sind vor allem ihre Forschungen zur Pathologie des Denkens, speziell zur Senkung des Verallgemeinerungsniveaus des Denkens bei geistig Behinderten. Unter dem Einfluß von Leont'evs tätigkeitstheoretischer Erweiterung der kulturhistorischen Schule wendet sie sich in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts persönlichkeitspsychologischen Fragestellungen zu (etwa der Veränderung von Motivationen, Interessen und Einstellungen bei Alkoholikern). Diese erstmalige Gesamtdarstellung ihres fast vergessenen Werkes eröffnet neue Perspektiven für die aktuelle Forschung.