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Walter Seitter dokumentiert hier die Lektüre eines sehr berühmten, aber wenig gelesenen Buches: der aristotelischen Metaphysik. Ein "Metabuch" in mehrfachem Sinn: geschrieben nach anderen Büchern, lesbar wohl nur nach anderen Werken mit direkterem Gegenstandsbezug (Physik, Ethik ...), Suche nach einer zusätzlichen Betrachtungsebene (unter Einschluss der Metaebene).
Die hier vorgestellte Lektüre folgt dem Textduktus, obwohl dieser keineswegs glatt oder folgerichtig verläuft, sondern mehrere Anläufe hintereinander schaltet, auch thematisch divergierende Themenrichtungen verfolgt, welche die Frage aufwerfen, worauf die aristotelische Suchbewegung eigentlich hinausläuft.
Das Lesen selber hat sich auseinandergezogen, da es über mehrere Jahre mehrere Personen beschäftigt hat und da es immer wieder unterbrochen wird durch philosophische Aktivitäten, in denen Walter Seitter seiner eigenen philosophischen Linie nachgeht, die er "Philosophische Physik" nennt – eine vollkommen unabhängige "Wiederholung" der aristotelischen Physik.
Die Betrachtung der ersten sechs Bücher der Metaphysik führt zum Eindruck, dass Aristoteles mit seiner speziellen Erfindung der Ontologie eine Gegenstandsebene instituiert hat, auf der es um die Seinsmodalitäten geht, unter denen das Wesen seinen Primat gegenüber den Akzidenzien zwar behaupten kann – aber nicht seine splendid isolation.