Antigones Verletzungen

ebook Anmerkungen zum Gender Trouble bei Judith Butler

By Tatjana Schönwälder-kuntze

cover image of Antigones Verletzungen

Sign up to save your library

With an OverDrive account, you can save your favorite libraries for at-a-glance information about availability. Find out more about OverDrive accounts.

   Not today

Find this title in Libby, the library reading app by OverDrive.

Download Libby on the App Store Download Libby on Google Play

Search for a digital library with this title

Title found at these libraries:

Library Name Distance
Loading...
1990 ist das Jahr, in dem Judith Butlers Buch Gender Trouble. Feminism and the Subversion of Identity – in deutscher Übersetzung Das Unbehagen der Geschlechter – erschien. Warum dieses Buch den bis dahin herrschenden feministischen, ja sogar den politischen Diskurs vollständig umkrempeln und Butlers Analysen und Thesen ein derartiges Gewicht erlangen konnten, diesen Fragen geht Tatjana Schönwälder-Kuntze in ihrem Beitrag im Kursbuch 192 nach. Sie geht dabei von der These aus, dass Butler mit Gender Trouble einerseits in ein Diskursvakuum gestoßen sei, das durch die zeitgleiche Auflösung der beiden anderen großen Analysekategorien "Klasse" und "Rasse" entstanden sei. Als großes Unterscheidungsprinzip sei die binäre Geschlechterdifferenz geblieben, deren Legitimität nun ebenfalls infrage gestellt wurde. Darüber hinaus habe das Buch erstmals ein verbreitetes Unbehagen an gängigen Narrativen des Feminismus zum Ausdruck gebracht, die ihrerseits Ausschlüsse und Verletzungen produziert und sich dadurch delegitimiert hätten.
Antigones Verletzungen