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Ziel dieser Studie ist die Konzeption eines Menschenbildes, einer Denk- und Handlungsdimension, die die Pluralität, Herkünftigkeit, Leiblichkeit, Geschlechtlichkeit und Endlichkeit der Menschen als grundlegend anerkennt. Ein Denken von der Geburt her bestätigt den generativen Zusammenhang der Menschen untereinander und bestimmt deren Selbstverständnis und ihr Verhältnis zu sich selbst, zum Anderen, zur Welt und zur Geschichte. Somit hat die philosophische Ergründung und Neufassung des Geborenseins Konsequenzen für Politik und Ethik.
Vor dem Hintergrund, dass Sterblichkeit und Tod in der Philosophiegeschichte eine dominante Rolle gespielt haben, untersucht die Autorin die philosophischen Bedeutungen, die metaphorischen Vereinnahmungen, die Missachtungen und die Vergessenheit des Geborenseins von der Antike über die Aufklärung bis hin zur Gegenwart. In einem zweiten Teil des Buches geht es um psychologische, phänomenologische und moralphilosophische Betrachtungen des Geborenseins, die Notwendigkeit einer methodischen Erweiterung von Husserls Transzendentalphänomenologie hin zu einer generativen Phänomenologie und um eine Neuformulierung des Natalitätskonzepts von Hannah Arendt im Sinne einer politischen Ethik.