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In Fassbinder und Deleuze - Körper, Leiden, Entgrenzung treffen der Großmeister des deutschen Autorenkinos Rainer Werner Fassbinder und der französische (Film-)Philosoph Gilles Deleuze aufeinander. Ausgangspunkt ist Fassbinders vielleicht persönlichstes Filmmelodram IN EINEM JAHR MIT 13 MONDEN von 1978. Anhand der im Film immer wieder auftauchenden Themenbereiche Körper, (Trans-)Sexualität, Identität und Politik werden Leid(t)motive und Inszenierungsstrategien herausgearbeitet. Getragen wird die Analyse von den filmtheoretischen Ansätzen Gilles Deleuzes, der unterschiedliche Aspekte aus verschiedenen geisteswissenschaftlichen Disziplinen für eine nähere Bestimmung des kinematographischen Apparates benutzt hat. So entwickelte er eine komplexe Systematik von verschiedenen Bildformen, um eine filmimmanente Theorie der audiovisuellen Wahrnehmung aufzustellen. Senta Siewert gelingt es, eine Verbindung der Taxonomie von Deleuze zur filmischen Arbeit von Fassbinder zu ziehen, wodurch sie eine neue Sicht auf Fassbinders Fragen nach Geschlechterverhältnissen, Vergangenheitsbewältigung und Identität gewinnt.