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In den Sommerferien 1944 erfuhren der zehnjährige Berthold Schenk Graf von Stauffenberg und seine Geschwister durch das Radio von einem "verbrecherischen Anschlag auf den Führer" - dass ihr Vater Claus Schenk Graf von Stauffenberg maßgeblich an diesem Umsturzversuch beteiligt gewesen war, erschien ihnen unfassbar: In der NSPropaganda galten sie nun als "Verräterkinder". Nach dem 20. Juli überschlugen sich die Ereignisse: die erwachsenen Familienmitglieder wurden verhaftet, die Kinder unter Aufsicht der Gestapo zunächst im Haus der Großmutter zurückgelassen und dann in ein Kinderheim in Bad Sachsa gebracht, wo sie bis zum Kriegsende zusammen mit zahlreichen anderen Kindern aus Widerstandsfamilien einquartiert blieben. Ohne jegliche Sentimentalität berichtet von Stauffenberg nicht nur von der Zeit kurz vor dem Umsturzversuch und von seinen Erfahrungen und Erlebnissen im Nachkriegsdeutschland - besonders eindrücklich schildert er den Alltag im Kinderheim, der geprägt war von Verlustangst, Kontaktsperre und ständiger Sorge um den Verbleib der Familienmitglieder, mit denen er und seine Geschwister erst im Juni 1945 wieder zusammentrafen.
Auf einmal ein Verräterkind