Hin- oder weghören, hin- oder wegschauen, reden oder schweigen? FLOH IM FELL – HAUT DARUNTER? [Anm.: „Spiegelsplitter" und „Zeit bis ... und dazwischen" gebündelt], ist textlich breit gefächert, reflektiert über Einsamkeit, Liebe, Frieden, Brüderlichkeit, Unmenschlichkeit, sehr Persönliches, Exemplarisches, soziale und Umweltproblematik, ist optisch ansprechend, überrascht durch originelle Aphoristik. Ein guter Weg lyrischer Aussage erweist: Inhalt ist Form. Das treffende ist vor dem schönen Wort gewählt. Dies ist keine Selbstverständlichkeit. Die Texte spiegeln Beobachtungen, den Sinn für den Kern der Sache jenseits unserer müden Üblichkeit. Die Reflektion veranschaulicht antithetisch, ohne vernünftlerisch zu agieren. Es geht hier nicht um das Abbilden einer lyrischen Situation, sondern um die innere Beziehung zwischen dem Ich und der Wirklichkeit. (Talitha Foerster, Literaturzeitschrift ‚aktuell'). Prosa wie lyrische Texte sind von einer warmen, aus der Stille geborenen Poesie durchdrungen und berühren im Wort die Lebendigkeit menschlichen Empfindens. Angenehme Sprache wächst aus der friedlichen Annäherung an das verborgene Ich, es braucht dazu keine Formeln und Ausdrucksregeln. (Cornelius Frederik, Berlin)