Rückblickend betrachtet war es vielleicht keine so gute Idee, abseits der roten Linie des Reiseführers zu flattern. Aber Jon blickt, während sein Urlaub in Echtzeit vergeht, weder zurück noch nach vorne. Indem er handelt, ohne Konsequenzen tragen zu müssen, entdeckt er, dass das wahre Leben spassiger, verrückter und interessanter ist als die Fiktion und begegnet dabei Fussbal-Hooligans, unehrlichen Tourführern, Domino-Stricherinnen, Wurzelverkäufern, transvestiten Karaoke-Stars, Toiletten-Massage-Gangs und Engeln. Nicht solchen mit Flügeln und Heiligenscheinen, sondern solchen mit G-Strings und hohen Absätzen.

Während der Verfolgung der Befriedigung seiner oberflächlichen Triebe entdeckt er, dass er selbst in Gefahr schwebt, ein fiktionaler Charakter zu werden, und ringt darum, die Linie zwischen Fantasie und Wirklichkeit zu definieren. Denkend, die Wahrheit sei zu kompliziert, spinnt er ein Netz von Täuschungen, welches sich schliesslich entwirrt und ihn kopfüber in die Schmetterlingsfalle führt.