Nach einer verlorenen Liebe zieht sich ein Mann in ein altes Haus am Meer zurück. Er lebt mit seinem Hund, spricht kaum, schreibt manchmal, und hofft, dass die Zeit das Übrige tut. Doch das Schweigen heilt nicht. Es wächst. Er erinnert sich an einen Freund, der längst gegangen ist. An eine Zeit, in der Nähe einfach war. Doch jetzt scheint jeder Versuch, sich zu öffnen, wie ein Risiko. Bis er der Frau im Laden begegnet. Sie spricht nicht viel, doch sie sieht ihn. Und sie lädt ihn ein, zu singen. Nicht für sie, sondern im Chor. Widerwillig folgt er dem Impuls. Es ist ein Schritt, kaum mehr. Aber etwas beginnt sich zu verschieben. Windlicht ist ein leiser Roman über die Suche nach Zugehörigkeit. Über Nähe ohne Anspruch. Über Freundschaft, die nicht besitzen will. Und über die Kraft, weiterzuleben, wenn nichts mehr sicher scheint. Ein Buch für Leserinnen und Leser, die nicht auf große Gesten warten. Sondern auf einen Ton, der bleibt.