cover image of Die Hildesheimer Stiftsfehde 1519-1523

Sign up to save your library

With an OverDrive account, you can save your favorite libraries for at-a-glance information about availability. Find out more about OverDrive accounts.

   Not today

Find this title in Libby, the library reading app by OverDrive.

Download Libby on the App Store Download Libby on Google Play

Search for a digital library with this title

Title found at these libraries:

Library Name Distance
Loading...
Die Hildesheimer Stiftsfehde (1519-1523) war ein Vorbote vielfältiger Konflikte im Norddeutschland des 16. Jahrhunderts. Die Hildesheimer Stiftsfehde bezeichnet einen der größten Konflikte im Norddeutschland des 16. Jahrhunderts, der hier zeitweise sogar die Auseinandersetzungen um Luthers Lehre überschattete. Lange Zeit als letzte Fehde des Mittelalters bezeichnet, markiert sie den Übergang zu territorialen Auseinandersetzungen der Frühen Neuzeit, gekennzeichnet durch übergreifende Bündnisstrukturen und dynamische Akteursgefüge. Einerseits kam es zu typischen Fehdehandlungen wie dem Niederbrennen von Dörfern und der Belagerung von Städten und Burgen, andererseits aber nur zu wenigen großen Schlachten, darunter besonders der Schlacht bei Soltau im Juni 1519. Die Fehde vollzog sich zunächst im Schatten der Reichspolitik. Dann aber verlagerten sich die Handlungen in Folge von Intrigen, strategischen Überlegungen und politischen Bündnissen an den kaiserlichen Hof – mit für das Hildesheimer Bistum katastrophalen Gebietsverlusten. Für das Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel war dies der Beginn eines erfolgreichen Territorialisierungsprozesses. Die unterschiedlichen Beiträge beleuchten den Ablauf, die Akteure, die Hintergründe und Folgen sowie die im Rahmen der Hildesheimer Stiftsfehde angewandten militärischen Techniken und eröffnen damit einen neuen Wissensstand sowohl für die Geschichte weiter Räume Niedersachsens als auch für die Forschung zum Beginn der Frühen Neuzeit im Allgemeinen.
Die Hildesheimer Stiftsfehde 1519-1523