Kubinke und die Spreepark-Mafia

ebook Krimi

By Alfred Bekker

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Der Regen schlug gegen die Scheiben meines Dienst-Porsche, als ich am frühen Morgen den Parkplatz vor dem alten Spreepark ansteuerte. Berlin war grau, wie so oft, und die Tropfen auf dem Asphalt schienen die Konturen der Stadt zu verwischen. Ich, Kriminalinspektor Harry Kubinke, war wie üblich zu früh dran. Mein Kollege Rudi Meier würde in wenigen Minuten eintreffen, und ich nutzte die Zeit, um mir den Tatort aus der Ferne anzusehen. Der Spreepark lag verlassen da, ein Relikt aus besseren Tagen, als Familien hier noch Karussell fuhren und Zuckerwatte aßen. Jetzt war das Gelände abgesperrt, und die rostenden Fahrgeschäfte wirkten wie die Kulisse eines Endzeitfilms.xxx Ich stieg aus, zog den Kragen meines Mantels hoch und ging auf die Absperrung zu. Zwei uniformierte Kollegen standen dort, fröstelnd, und warfen mir einen routinierten Blick zu. Ich zeigte meinen Ausweis, sie nickten und ließen mich passieren. Der Geruch von nassem Laub und altem Metall lag in der Luft. Jemand hatte eine Plane über einen Körper gelegt, der halb unter dem Riesenrad lag. Die Plane war blutdurchtränkt. Ein Erkennungsdienstler fotografierte die Szene, während eine Kollegin Notizen machte. Ich erkannte sie: Kommissarin Yasmin Tiedemann, eine der Besten aus dem Berliner LKA. „Morgen, Harry", sagte sie, ohne aufzusehen. „Das hier ist nichts für schwache Nerven."
Kubinke und die Spreepark-Mafia