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Ein Hof voller Lavendel, ein verschlossener Brief – und eine Liebe, die nach Sommer schmeckt.
Als Léa Moreau nach Jahren in der Großstadt das geerbte Lavendelgut ihrer Großmutter in Saint-Claire übernimmt, wartet statt Idylle ein Ultimatum: Bringt sie bis zum Ende der Blüte eine komplette Ernte in Eigenregie ein, bleibt der Hof in der Familie. Scheitert sie, greift ein alter Vorvertrag – und das mächtige Dufthaus Maison Girard übernimmt. Zwischen verwilderten Feldern, einer störrischen Destille und misstrauischen Blicken findet Léa ein verborgenes Heft mit Élises Signatur: eine handgeschriebene Anleitung für die "sanfte Doppel-Dampfdestillation" – und ein Brief, der vor einer unlauteren Bindung an die Maison warnt.
An Mathieus Feldrand beginnt alles zu kippen: Der Imker mit ruhiger Stimme stellt seine Bienen in die Randstreifen, und aus fachlicher Hilfe wird Zuneigung. Doch jemand sabotiert die Arbeit: durchtrennte Schläuche, verunreinigtes Kühlwasser, Gerüchte. Mit der Chemikerin Nora, dem wortkargen Hofarbeiter Henri und Dr. Émile Renaud vom Kooperationslabor stemmt Léa eine beispiellose Gemeinschaftsernte. Während die Doppeldestillation ein außergewöhnliches Esterprofil liefert, offenbart ein altes Kassenbuch, dass Léas Großvater von Maison-Provisionen abhängig war – ein Interessenkonflikt, der den Vorvertrag vor Gericht ins Wanken bringt. Das Dorf wendet sich zu ihr; Transparenz, Traçabilité und Handwerk werden zu ihren stärksten Argumenten.
Zwischen Notarterminen, Dorfabenden unter der Kastanie und dem zarten, unaufgeregten Näherkommen von Léa und Mathieu entscheidet sich alles in einer Woche, die nach warmem Metall und blühendem Blau riecht. Wird "Cœur de Saint-Claire" die Sonderzertifizierung erhalten? Hält die neue Freiheit dem Druck stand? Und kann man einem Haus widerstehen, das glaubt, es sei ein Mensch, nur weil es eine Unterschrift tragen darf?
"Liebe im Duft von Lavendel" ist ein atmosphärischer Provence-Roman über Unabhängigkeit und Vertrauen, über die leise Kunst des Destillierens – und darüber, wie Düfte Wahrheiten erzählen, für die Worte zu grob sind. Handwerk statt Hochglanz, Slow-Burn-Romance statt Kitsch, Dorfzusammenhalt statt Marketing-Märchen: Wer Geschichten liebt, die Sinnlichkeit mit Substanz verbinden, wird sich in Saint-Claire zuhause fühlen.
Was dieses Buch besonders macht:
– Sinnenstarke Schauplätze: Felder, Werkstatt, Kapelle – jede Szene riecht, klingt und schmeckt nach Süden.
– Liebesgeschichte mit Tiefe: zwei erwachsene Figuren, Funken & Reibung, kein Zufallsglück.
– Spannungsfaden ohne Krimi-Gewalt: Sabotage, Laborbefunde, Gerichtssaal – und ein faires Ende.
– Echtes Handwerk: Doppel-Dampfdestillation, Bienen, Kooperative, Traçabilité – liebevoll und verständlich erzählt.
– Ein hoffnungsvolles Finale: erste Flaschen "Cœur de Saint-Claire" mit Élises Signatur – und eine Entscheidung fürs Bleiben.