Eine verschlossene Vergangenheit, ein vergilbter Brief und ein Winterabend in Hamburg – mehr braucht es nicht, um Mara Thomsen aus der Spur zu werfen. Zehn Jahre lang hat die junge Illustratorin ihr einstiges Leben verdrängt – bis ihre Mutter erkrankt, sie widerwillig nach Lüneburg zurückkehrt ... und Jonas Bergmann wieder gegenübersteht. Einst war er ihr Klang, ihr Lachen, ihr Zuhause; heute ist er alle Fragen, die sie nie zu stellen wagte. Zwischen verregneten Bahnhöfen, duftenden Aquarellfarben und dem rostigen Apfelbaum im alten Garten entsteht ein zartes Geflecht aus Erinnerungen und Chancen.

Doch nichts ist einfach: Jonas pendelt zwischen seiner Tochter Frieda und einer Tournee, Mara zwischen Pflichtgefühl und dem Mut, neu zu beginnen. Ein ungelöster Familienkonflikt, ein Brief, der tiefer schneidet als jede Wunde, und die Angst, erneut zu verlieren, fordern sie heraus. Und doch: In jeder Tasse Kaffee, in jedem halblaut gesummten Lied steckt die Möglichkeit eines Vielleicht.

"Vielleicht eines Tages" ist ein poetischer Liebes- und Versöhnungsroman über zweite Chancen, stille Narben und die Frage, ob wir den Mut finden, unsere Geschichte selbst weiterzuschreiben. Alva Morgenlichts Sprache ist warm wie eine Schreibtischlampe an einem regnerischen Abend und klar wie das Knacken alter Dielen – sie zeichnet Figuren, die man nicht vergisst, weil man sich in ihnen erkennt. Für Leser*innen von Julia Caplin, Jojo Moyes und Nicholas Sparks – und für alle, die an leise Wunder glauben.

Tauchen Sie ein in ein emotionales Hamburg, spüren Sie die Nordluft in den Seiten und fragen Sie sich mit Mara und Jonas: "Vielleicht eines Tages ... ist heute."