Der vorgetäuschte Kuss ist eine charmante, kluge und zutiefst emotionale Liebesgeschichte über zwei Menschen, die alles kontrollieren wollen – nur nicht das, was zwischen ihnen geschieht. Als Projektmanagerin Lina Berger bei einer glamourösen Firmen-Gala scheinbar von ihrem Kollegen Julian Hartmann geküsst wird, löst ein einziges Foto eine Lawine aus: Ein PR-Hype, der aus dem Nichts entsteht und sie plötzlich als "das Traumpaar der Firma" inszeniert. Was als harmloser Ausrutscher beginnt, wird zu einer strategischen Partnerschaft – vor den Kameras, in Interviews, bei Social-Media-Auftritten. Das Unternehmen feiert die beiden als Symbol für Teamgeist und Menschlichkeit. Nur: Lina und Julian sind kein Paar. Noch nicht.

Zwischen klar definierten Spielregeln, ironischen Kommentaren und streng getakteten Terminen wächst eine Nähe, die niemand geplant hat. Die Grenzen zwischen beruflicher Inszenierung und echten Gefühlen verschwimmen. Und je mehr sich beide bemühen, professionell zu bleiben, desto mehr geraten sie ins Wanken. Ist das, was die Welt für Liebe hält, wirklich nur eine PR-Strategie – oder doch der Anfang von etwas Echtem?

Mit viel Witz, psychologischer Tiefe und einem Gespür für die feinen Zwischentöne erzählt Alva Morgenlicht von der Komplexität moderner Beziehungen, dem Sog öffentlicher Bilder und der leisen Kraft unausgesprochener Wahrheiten. Ein Slow-Burn-Roman voller Dialogwitz, emotionalem Knistern und unerwarteter Intimität – perfekt für alle, die Geschichten lieben, in denen Liebe nicht laut beginnt, sondern sich langsam, aber unausweichlich ihren Weg bahnt.

"Der vorgetäuschte Kuss" ist mehr als nur eine Fake-Dating-Romanze. Es ist ein kluges Spiel zwischen Kopf und Herz, Pflicht und Sehnsucht – und die Erkenntnis, dass man manche Regeln brechen muss, um die Wahrheit zu erkennen.