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Unsichtbare Zimmer ist ein literarisches Buch über reale Menschen, deren Geschichten im Alltag kaum gehört werden. Neun Erzählungen, die auf wahren Begebenheiten aus einem Obdachlosenheim beruhen, erzählt mit Respekt, sprachlicher Klarheit und feiner psychologischer Tiefe. In diesen Zimmern wohnen Menschen wie Heraklis, der wegen Pandemie seine Arbeit verliert und verzweifelt versucht, seine Familie nach Deutschland zu holen. Oder Nanda, die gegen den Alkohol kämpft und gegen das Gefühl, verloren zu sein. Emina, die gibt, obwohl sie selbst kaum etwas hat. Der Ägypter, dessen Wahrnehmung entgleist. Zwei serbische Schwestern, die mit Würde tragen, was nicht zu tragen ist. Ein Lehrer, der an seinem jungen Zimmernachbarn verzweifelt und in fremde Welten Frieden findet. Oder eine alte Frau, deren Leben sich um zwei Wellensittiche dreht und um Nichts mehr. Diese Menschen stehen am Rand der Gesellschaft. Doch wer genau hinsieht, erkennt in ihren Geschichten etwas, das uns alle betrifft: Sehnsucht nach Würde, nach Nähe, nach einem Platz im Leben. Unsichtbare Zimmer erzählt davon nicht mitleidheischend, sondern literarisch, menschlich und leise. Das Buch richtet sich an Leser*innen, die soziale Realität und literarische Sprache schätzen. Es eignet sich für den privaten Lesegenuss ebenso wie für den Einsatz im sozialen, pädagogischen oder literaturvermittelnden Bereich. Diese Geschichten sind Zeugnisse. Keine Fiktionen, keine Mitleidstricks. Sie sind leise, schmerzlich, menschlich. Sie sind keine Reportagen, keine Anklagen, keine Tränenfallen. Sie sind Räume. Wer eintritt, wird nicht derselbe bleiben. Und sie erinnern uns daran: Solange es unsichtbare Menschen gibt, ist keiner von uns vollkommen.
