Er kehrte seiner Heimat den Rücken und begab sich ins Land seiner Träume, mit einer großen Sehnsucht im Gepäck, um sich selbst zu finden, was er auch fand. Allerdings kam zuerst Gott in sein Herz und erst durch Ihn wurden ihm alle Wege offenbart. Sie suchte sehnsüchtig die wahre Liebe, ließ sich allerdings durch das irdische Leben übermannen. Unfähig und innerlich zerrissen, kämpfte sie und litt, gefangen in ihren wirren Gedanken und diffusen Gefühlen. Wenig sei notwendig, um zu Gott zu kommen. Kommt alle zu mir, die ihr mühselig und beladen seid. (Matthäus Evangelium, Kap. 11, Vers 28) Das Leben des Protagonisten Gregor scheint einer Achterbahn zu gleichen. Erfolg, Familienglück und das neue Leben in der Schweiz beflügeln ihn, doch bald darauf schlägt das Schicksal ein erstes Mal erbarmungslos zu. Als er vom Tod seines Freundes Alexej liest, wird seine Seele arg erschüttert. Er erfährt das Leben in all seinen Facetten, eben auch in der Armseligkeit des Menschseins - als sei er von Gott als moderner Hiob auserwählt worden. Leben und Tod, Glück und Trauer, wie nahe sie doch beieinanderliegen. Die rettende, göttliche Hand, deren Herrschaft sich Gregor nicht entziehen kann, beginnt von ihm Besitz zu nehmen.