TEXT + KRITIK 247--Ulrich Becher

ebook TEXT + KRITIK

By Sylvia Asmus

cover image of TEXT + KRITIK 247--Ulrich Becher

Sign up to save your library

With an OverDrive account, you can save your favorite libraries for at-a-glance information about availability. Find out more about OverDrive accounts.

   Not today

Find this title in Libby, the library reading app by OverDrive.

Download Libby on the App Store Download Libby on Google Play

Search for a digital library with this title

Title found at these libraries:

Library Name Distance
Loading...
Als "ein Buch wie ein Raumschiff, in dem man aufbrechen kann in wahnwitzige, urkomische und höchst bedrohliche Welten" bezeichnete Eva Menasse Ulrich Bechers Roman "Murmeljagd". Ulrich Becher (1910–1990) zählt zu den sprachmächtigsten und humorbegabtesten Autoren der deutschsprachigen Exilliteratur. Davon zeugt insbesondere sein autobiografisch grundiertes Opus Magnum "Murmeljagd" von 1969. Die Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus und die Rolle des Künstlers stehen auch im Zentrum weiterer Werke wie den "New Yorker Novellen", den Romanen "Kurz nach 4", "William's Ex-Casino" und "Das Profil". Neben Prosa schrieb Becher zudem Lyrik und Dramen, darunter "Samba" und "Der Bockerer", den Becher "eine schwejkartige Satire auf sieben Jahre Hitlerei in Österreich" nannte. Becher floh 1933 nach Wien, wo er Dana Roda heiratete. Beide emigrierten 1938 in die Schweiz. Weitere Exilstationen waren Brasilien (1941–1944) und New York (1944–1948). Von 1954 an lebte Becher in Basel. Ab 2009 erlebte sein Werk mit der Neuauflage von "Murmeljagd" und den "New Yorker Novellen"(2020) eine Renaissance. Sein Nachlass liegt verteilt im Deutschen Exilarchiv 1933–1945 in Frankfurt am Main und im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern. Beide Institutionen kooperieren, um Becher als bedeutenden Schriftsteller der Exilzeit wieder ins Gedächtnis zu rufen. Das Heft, das sich unterschiedlichen Aspekten des Werks und seiner Geschichte und Rezeption widmet, ist ein wichtiger Teil dieses Vorhabens.
TEXT + KRITIK 247--Ulrich Becher