Liebe Leserin, lieber Leser,

Zunächst einmal vielen Dank. Nicht dafür, dass Sie dieses Buch gekauft haben (obwohl ich Ihnen dafür segne), sondern einfach dafür, dass Sie es in die Hand genommen haben. Das allein lässt vermuten, dass Sie ein Mitwanderer im Land der Verwirrung sind – jemand, der sich die Welt angesehen und gedacht hat: "Nö. Das kann nicht stimmen."

Herzlich willkommen. Du bist nicht allein. Es gibt keine formelle Kleiderordnung, aber Tee ist erwünscht.

Ich habe dieses Buch nämlich nicht geschrieben, weil ich große Weisheiten zu teilen hätte. Ich habe es geschrieben, weil die Alternative gewesen wäre, einen weiteren Dienstagabend mit meinem intelligenten Wasserkocher zu streiten, der seit Kurzem eine gewisse Eigenart entwickelt hat. Irgendwo zwischen einer kleinen Lebenskrise und einem riesigen Heißhunger auf Kekse notierte ich mir die Absurditäten, die mir täglich begegnen – von verdächtig glücklichen Tauben bis hin zu Behördenformularen, die fragen, ob ich "jemals eine emotionale Bindung zu einem Sandwich aufgebaut habe".

Ich hatte nicht erwartet, dass es jemand liest. Und schon gar nicht, dass sich jemand damit identifizieren kann . Doch je mehr ich kritzelte, desto mehr erkannte ich etwas seltsam Tröstliches: Vielleicht versuchen wir alle nur, im Unsinn einen Sinn zu finden, im Chaos Humor und vielleicht – wenn wir Glück haben – jemanden, mit dem wir unterwegs eine Tasse Tee trinken können.

Dieses Buch ist mein Versuch, mit dem Wahnsinn Frieden zu schließen. Nicht indem ich ihn behebe, sondern indem ich darüber lache. Laut. Mit einem Keks in jeder Hand.

Egal, ob Sie dies in einem überfüllten Zug, auf einer ruhigen Toilette oder beim Vortäuschen einer wichtigen Tabellenkalkulation lesen – ich hoffe, Sie finden dabei ein Schmunzeln, einen Seufzer der Anerkennung oder zumindest eine neue Wertschätzung dafür, wie herrlich lächerlich das Leben sein kann.

Entschuldigen Sie mich jetzt, der Toaster brummt schon wieder. Und ich glaube, er droht mir in Morsezeichen.