Der Straßenlärm wich gedämpftem Geräuschgewirr, als ich die schwere Holztür des Antiquitätenladens öffnete. Eine feine Glocke über der Tür klingelte und kündigte meine Ankunft an. Der Laden roch nach altem Holz und einer Spur von Vanille, ein Duft, der mir vertraut und gleichzeitig fremd vorkam. Das Biedermeier Schmuckkästchen, das ich zum Verkauf anbieten wollte, war ein Erbstück meiner Eltern, hatte ich in einer großen Plastiktüte bei mir. "Kann ich Ihnen helfen?", fragte eine freundliche, männliche Stimme. Ich wandte mich um und sah einen Mann, in den besten Jahren, geschätzte fünfzig, vielleicht etwas älter. Seine Augen, tiefgründig und aufmerksam, musterten mich interessiert. "Ja, ich möchte dieses Kästchen verkaufen", sagte ich und holte es aus meiner Plastiktüte. "Es hat einige Jahre auf dem Buckel, aber es ist immer noch in gutem Zustand."