In seinem historischen Werk beleuchtet Friedrich Schiller die dramatischen Ereignisse des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648), der ganz Europa in einen Abgrund aus Gewalt und Zerstörung stürzte. Mit der Genauigkeit des Historikers und der Sprachgewalt des Dichters schildert er den Weg vom böhmischen Aufstand bis zum Westfälischen Frieden: die konfessionellen Spannungen, die politischen Intrigen und die schicksalhaften Entscheidungen der Hauptakteure wie Wallenstein, Gustav Adolf und Tilly. Das 1791-1793 veröffentlichte Werk zeichnet sich durch Schillers Fähigkeit aus, historische Zusammenhänge lebendig darzustellen. Er verwebt die religiösen Konflikte mit den machtpolitischen Interessen der europäischen Fürstenhäuser und zeigt, wie aus einem lokalen Konflikt ein verheerender Krieg erwuchs, der die politische und soziale Ordnung Europas grundlegend veränderte. Ein packender Einblick in eine der folgenreichsten Epochen der deutschen Geschichte.