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Die Einzelgrab-Kultur steht im Mittelpunkt des gleichnamigen E-Books des Wiesbadener Wissenschaftsautors Ernst Probst. Jene Kultur der Jungsteinzeit behauptete sich von etwa 2.800 bis 2.300 v. Chr. in Norddeutschland, Dänemark und Holland. Eigenartigerweise kennt man bisher mehr Gräber als Häuser oder Siedlungen. Jene Ackerbauern und Viehzüchter hielten vielleicht bereits Pferde als Haustiere, benutzten von Rindern gezogene Wagen mit Scheibenrädern und tranken Bier. Zum Fundgut aus Gräbern gehören oft tönerne Becher sowie Streitäxte mit Steinklinge und Holzschaft. Medizinmänner wagten Schädeloperationen, die von den Patienten nicht immer lange überlebt wurden. Im Gegensatz zu ihren Vorgängern, den Trichterbecher-Leuten, nahmen die Einzelgrab-Leute keine Kollektivbestattungen in Großsteingräbern, sondern Einzelbestattungen unter Erdhügeln vor. Möglicherweise opferten sie Sklaven oder Gefangene, damit diese toten Häuptlingen im Jenseits dienen sollten.