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«In vierzehn Tagen wird man mir ein Loch von der Größe eines Fünflibers in den Schädel bohren. Ein guter Moment, um eine Zwischenbilanz für mich und mein Gehirn zu ziehen.» Bekannt wurde Beda M. Stadler als scharf argumentierender Diskussionsteilnehmer und Autor bissiger Kolumnen, in denen er zu medizinischen, gesundheits- und gesellschaftspolitischen Themen auf eine Weise Stellung bezieht, die Zuhörer wie Leser zuverlässig provoziert. Auch hier, in dieser kurzen Geschichte seines Lebens – quasi zweigeteilt durch die oben angekündigte Operation, die lebensbedrohliche Komplikationen zur Folge hat und dafür sorgt, dass der Autor vieles noch einmal ganz neu überdenkt – bringt er seine Leser und Leserinnen eventuell manchmal auf die Palme, wahrscheinlich zum Lachen – aber ganz bestimmt auf neue Ideen. Und im Zentrum seiner Geschichte steht jener Satz, der sein Denken wie ein roter Faden durchzieht: Wichtig ist, dass wir auf Glaubenssysteme verzichten und der Wissenschaft mehr vertrauen, denn die Wissenschaft ist im Gegensatz zum Glauben bereit, aus ihren Fehlern zu lernen. An dieser These misst er (un)wissenschaftliche Wortwahl und Haltung von Freunden wie Gegnern – nicht zu vergessen die eigene – und amüsiert sich über die Irrationalität seines Denkorgans, die ihn schon früh ins Stolpern brachte.