Folge der Stimme des Herzens
ebook ∣ Der Bergpfarrer (ab 375) 474 – Heimatroman · Der Bergpfarrer (ab 375)
By Toni Waidacher
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Als Philipp Deininger in St. Johann auf dem Gelände der Deininger Bräu Baustelle erscheint, ist Jürgen Deininger erfreut, denn Philipp war immer sein Lieblingsneffe. Aber angesichts der Zwistigkeiten mit dem anderen Zweig der Deininger-Brauerei, befürchtet Jürgen, dass Philipp ihn nur ausspionieren soll. Der Bergpfarrer ›begutachtet den jungen Mann auf einer Wanderung und gibt Entwarnung, er hält ihn für ehrlich. Und so soll Philipp den Job als Braumeister bekommen. Dazu passt auch, dass der junge Mann sich in Nicole verliebt hat. Philipps Zukunft in St. Johann sieht rosig aus. Doch ausgerechnet Nicole ertappt ihn bei einem verdächtigen Gespräch ... Es war eine finstere Nacht. Mond und Sterne wurden von einer tief hängenden Wolkendecke verdunkelt und kein einziger Lichtstrahl erreichte die Erde. Aus keinem der Fenster des alten Jagdschlosses Hubertusbrunn fiel Lichtschein, denn es war nach Mitternacht und alles schlief, sowohl das Personal als auch die Jugendlichen, die derzeit als Gäste auf dem Schlösschen weilten. Ein Personenwagen fuhr langsam den Wirtschaftsweg entlang, der mitten durch den Ainringer Forst zum Schloss führte. Der Wagen glitt langsam durch die Finsternis, als ein Waldweg abzweigte, steuerte der Lenker des Wagens diesen hinein, hielt an und stellte den Motor ab. Die Schweinwerfer erloschen. »Okay«, sagte der Mann am Steuer, »ihr wisst Bescheid. Lauft etwa hundert Meter die Straße entlang, dann seht ihr rechter Hand das Schloss. Erledigt die Sache schnell und haut ab, ehe die Schlossbewohner reagieren. Geld gibt's nur, wenn ihr eure Sache gut macht. Das ist euch doch hoffentlich klar.« »Wir haben das letzte Mal auch gute Arbeit geleistet«, knurrte einer der anderen. »Ja, ja, ist schon gut. Worauf wartet ihr?« Drei dunkel gekleidete Männer stiegen aus, einer öffnete den Kofferraum des Fahrzeugs, griff hinein und holte Baseballschläger heraus, die er seinen Kumpanen reichte. »Gehen wir!« Die drei Kerle liefen am Straßenrand entlang und erreichten nach etwa hundert Metern Schloss Hubertusbrunn. Die Auffahrt verlief um eine runde Blumenrabatte, mit einem Brunnen in dessen Mitte.