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1989, nach dem Zusammenbruch der sozialistischen Staaten im Osten Europas, sah es zunächst nach einem Siegeszug der liberalen Demokratie westlichen Zuschnitts aus. Doch die Hoffnungen wurden enttäuscht: Russland und Belarus etwa entwickelten sich zu Diktaturen, ein EU-Staat wie Ungarn wird zunehmend autoritär regiert. „Illiberale Demokratie" ist der Begriff, den der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán dafür geprägt hat.
Auch anderswo scheint der „Illiberalismus" immer stärker zu werden: In fast allen westlichen Staaten verzeichnen populistische Strömungen deutliche Zuwächse. Auf kluge und originelle Weise spürt Lorenz Engi in seinem Essay dem Phänomen nach: Woran liegt es, dass linke und rechte Populisten auf viele Menschen eine solche Anziehungskraft ausüben? Welche gesellschaftlichen Veränderungen haben zum Erfolg des „Illiberalismus" beigetragen? Engi versucht Antworten auf diese Fragen und ermuntert seine Leserinnen und Leser zum Weiterdenken.