Ich habe ein schönes Leben – ich lebe in meiner Heimatstadt und besitze das Café, in dem ich arbeite, seit ich 16 bin.
Es ist bequem.
Auf dem Papier.
Aber ich bin es leid, alles selbst zu machen. Ich bin es leid, für jede Entscheidung in meinem Leben verantwortlich zu sein.
Ich will jemanden, an den ich mich anlehnen kann. Jemanden, mit dem ich Zeit verbringen kann. Neben dem ich sitzen kann. Jemanden zum Umarmen.
Und ich will wirklich nicht allein zur Hochzeit meiner besten Freundin gehen.
Also meldete ich mich bei einer Dating-App an und stimmte zu, mich mit dem ersten Typen zu treffen, der mir eine Nachricht schickte.
Und jetzt bin ich hier, in der Bar.
Nur ist die Person, die sich gerade auf den Stuhl gegenüber von mir gesetzt hat, nicht mein Date. Sondern sein Vater.
Und heilige Hölle, er ist die Definition eines Silberfuchses. Wenn ein Silberfuchs so breit wie ein Haus sein kann, stechend blaue Augen hat und vom Hals bis zu den Fingerspitzen tätowiert ist.
Er erinnert mich an den großen bösen Wolf. Nur dass ich, anstatt wegzulaufen, rot werde. Und er aussieht, als würde er mich am liebsten komplett verschlingen.