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Platons »Kriton« spielt im Jahr 399 v.Chr. Sokrates erwartet im Gefängnis seine Hinrichtung, die sich aufgrund kultischer Verpflichtungen Athens verzögert. Sein Freund Kriton besucht ihn, um ihn zur Flucht zu bewegen. Sokrates lehnt diesen Vorschlag jedoch ab, weil auch erlittenes Unrecht nicht dazu berechtigt, selbst Unrecht zu tun. In diesem Dialog demonstriert Platon, wie man methodisch sauber und philosophisch überlegt eine Frage konkreten individuellen Handelns entscheidet. Der erstmals auf Deutsch verfasste Kommentar legt aufbauend auf einer philologisch präzisen Übersetzung besonderen Wert auf die genaue Nachzeichnung und Analyse der philosophischen einschließlich der staatstheoretischen Argumentation. Dabei diskutiert er auch Bezüge zu modernen Positionen. So geht es im »Kriton« etwa nicht um die Frage eines Widerstandsrechts, sondern darum, ob und wann man sich in einem Rechtsstaat einem letztinstanzlichen Fehlurteil widersetzen beziehungsweise entziehen darf.