Jede Geschichte hat zwei Seiten – aber nicht beide können wahr sein, oder? Im zweiten Buch der Geburtsrecht-Reihe erzählt Bridget E. Baker von bösen Taten, vollbracht aus guten Gründen– und von einer unerwarteten Chance auf Wiedergutmachung.
Gefürchtet zu werden, bedeutet Einsamkeit ...
Als Erbin des evianischen Throns muss Judica jederzeit perfekt sein. Nur ein Ausrutscher, und ihre Mutter würde sie ersetzen. Schier unmögliche Erwartungen, harte Entscheidungen, schreckliche Wahrheiten –nichts davon hält Judica davon ab zu tun, was getan werden muss. Sie wird, was ihre Mutter von ihr verlangt und was ihr Volk braucht –obwohl sie selbst nichts davon je wollte. Dennoch reicht es nicht.
Aber Schwäche bedeutet Tod.
Judicas schlimmster Albtraum wird wahr, als ihre Zwillingsschwester Chancery ihr den Thron stiehlt. Ihr Leben ist vorbei, all ihre Bemühungen waren umsonst. Eigentlich sollte Judica darüber wütend sein. Stattdessen empfindet sie eine seltsame Erleichterung. Die Entbindung von ihren früheren Pflichten verschafft ihr Zeit zu untersuchen, wer ihre Mutter umgebracht hat. Aber als sie einem Hinweis nach dem anderen nachgeht, rückt die Wahrheit in immer weitere Ferne. Als ihre Ermittlungen zu einem gemeinsamen Feind führen, muss sie entscheiden, ob sie bereit ist, den tiefen, schmerzlichen Bruch zwischen Chancery und ihr zu kitten oder ob sie zu weit gegangen ist. Einmal die Böse, immer die Böse?