Canyon-Fehde

ebook G.F. Barner 131 – Western · G.F. Barner

By G.F. Barner

cover image of Canyon-Fehde

Sign up to save your library

With an OverDrive account, you can save your favorite libraries for at-a-glance information about availability. Find out more about OverDrive accounts.

   Not today
Libby_app_icon.svg

Find this title in Libby, the library reading app by OverDrive.

app-store-button-en.svg play-store-badge-en.svg
LibbyDevices.png

Search for a digital library with this title

Title found at these libraries:

Loading...
Begleiten Sie die Helden bei ihrem rauen Kampf gegen Outlaws und Revolverhelden oder auf staubigen Rindertrails. G. F. Barner ist legendär wie kaum ein anderer. Seine Vita zeichnet einen imposanten Erfolgsweg, wie er nur selten beschritten wurde. Als Western-Autor wurde er eine Institution. G. F. Barner wurde als Naturtalent entdeckt und dann als Schriftsteller berühmt. Seine Leser schwärmen von Romanen wie "Torlans letzter Ritt", "Sturm über Montana" und ganz besonders "Revolver-Jane". Der Western war für ihn ein Lebenselixier, und doch besitzt er auch in anderen Genres bemerkenswerte Popularität. Tonto Saratoga sieht aus der Ferne, in der klaren Luft des mittleren Colorados, den Red Canyon vor sich und denkt einen Augenblick an das, was ihn erwartet. Der Arkansas River unter ihm schillert in den rotgoldenen Farben der Sonnenspiegelung. Er sieht die Sonne, die sich auf dem Fluß bricht, er sieht das Pferd, und seine Zigarre, die in seinem linken Mundwinkel fest eingeklemmt zu sein scheint, hebt sich. Das Pferd steht da unten, als wenn es ein Standbild ist. Und der Mann liegt neben dem Tier, als wenn er schläft. Aber der Mann ist tot. Tonto Saratoga sieht das mit der kühlen Wachsamkeit eines immer reitenmüssenden Mannes. Tonto ist über die Hänge des Green Mountain geritten und kneift leicht die Augen zusammen. Der Rauch beißt in seinen Augen, und das Pferd schnaubt unwillig. »Geh schon, Brauner«, sagt Tonto und behält dabei die Zigarre im Mund. »Geh schon. Sehen wir es uns an, und dann werden wir weiterreiten. Also war es doch ein Schuß, was ich hörte?« Er spricht mit seinem Pferd, und das Pferd, ein hochbeiniger und starkmuskeliger Brauner mit einer langen weißen Blesse, wendet langsam den Kopf und schnaubt leise. Das rote Halstuch Tontos weht wie eine kleine Fahne nach hinten, sein grauer Hut mit dem roten Band sitzt tief in der Stirn und schützt die Augen vor der Sonne. Und Tontos dunkle Augen saugen sich einen Augenblick an dem buschübersäten Ufer fest. Er hat ein scharfgeschnittenes und hartes Gesicht, dieser Tonto Saratoga, er hat zwei schnelle Hände, die immer Handschuhe tragen. Und mancher Mann sagt, daß es gefährlich wird, wenn Tonto diese Handschuhe ablegt. Man sagt, diese Hände seien Gift, reinstes Gift für den Mann, der sich mit Tonto anlegen will.
Canyon-Fehde