Was das Leben so erzählen kann

ebook 3 Kurzgeschichten aus dem wahren Leben

By Monika Stahl

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Zu Nr. 1 In der dreißiger Zone überlegte ich noch einmal, ob ich beim Auto auch alles überprüft habe, Ölstand, Bremsflüssigkeit und Scheibenwasser. Nur etwas habe ich vergessen zurückzulassen und das war meine schreckliche Angst. Na gut, dann soll sie mich halt begleiten, denke ich gerade und musste einfach darüber lächeln. Man was habe ich doch immer für eine schreckliche Angst, alleine Auto zu fahren und dann auch noch über die Autobahn. Zu Nr. 2 Wie ich wieder zurückgegangen war, in mein Zimmer, da stank es noch viel schlimmer. Auch der Zweite hat gleich seine Notdurft, aus seinem Körper verringert und es als Souvenir vor dem Fenster hinterlassen. Das glaubte ich schon nicht mehr und konnte es einfach nicht fassen. Es war morgens um zwei Uhr und allmählich kehrte auch auf der Straße, Ruhe ein. Doch nur für eine kleine Stunde, dann gingen die ersten Herren mit dem Hündchen, Gassi. „Ach was für Schweine waren das denn gewesen? Komm mein Freund, wir gehen hinüber auf die andere Seite", waren die ersten Worte am Morgen, die ich zu hören bekam. Der Hund erledigt nun sein Geschäft, genau noch gegenüber. Der erst so laut geschrien hat, lässt nun selber den Kot von seinem Hund da liegen. Du schüttelst nur noch den Kopf und kannst es nicht glauben, was die Menschen sich doch alles so erlauben. Inzwischen ist es morgens um vier Uhr, die ersten Autos rollen und Dir ist nur noch angst und Bange zumute. Zu Nr. 3 „Ach Papa, diese Frau leidet wohl sehr unter Kopfschmerzen. Denn mir ist aufgefallen, dass diese Frau sich ständig an die Schläfe fasst und dass macht nur ein Mensch, wenn er Schmerzen hat." „Wie aufmerksam diese Marie doch ist", denke ich gerade und schaue sie dabei ganz erstaunt an und dann vielen meine Blicke wieder auf diesen Johnny. Ich schätze mal, er ist höchstens fünfundfünfzig Jahre alt. Seine lockige Löwenmähne, die schon sehr grau geworden ist und nicht erkennen lässt, welche Haarfarbe er wirklich einmal hatte, passte ganz gut zu dem markanten und braun gebrannten Gesicht, dass etwas füllig war. Sein voller runder Bart, der erinnert mich etwas an einem rauen Seebären, der Tag und Nacht auf dem Meer zu Hause war. Ich musste mir selber eingestehen, das wäre dieser Typ Mann gewesen, den ich mir sehr gut an meiner Seite vorstellen konnte.
Was das Leben so erzählen kann